Der Verschleiß an Reifen war bei meiner Biketour durch Neuseeland im Verhätnis zu allen anderen Reisen sehr hoch. Negativ haben sich die geringe Breite der schmalen Reifen ausgewirkt. Der Verschleiß durch Abrieb war in Kombination mit dem teilweise sehr rauhen Asphalt doch erheblich größer, als gedacht. Ich mußte insgesamt 3 Reifen fürs Hinterrad kaufen, zuletzt kaufte ich dann auch wieder einen dicken MTB-Reifen, allerdings vor allem wegen der beabsichtigten Strecke. Die MTB-Reifen laufen aber immer noch.
Hier kurz die Reifen im Überblick:
zum Start nutzte ich vorne und hinten Ritchey Tom Slick 1,4" - den hinteren mußte ich nach ca. 1000km wechseln, da die Seitenwand durch einen Stein so weit angeritzt war, daß ich kein Vertrauen mehr hatte, er diente mir aber noch als Ersatzreifen
Panaracer City Slick 1,35" - der Reifen hielt erstaunliche 3500 km - die gesamte Südinsel, und ist dann durchgefahren
ein Slick von Hutchinson 1,35" - wohl der schlechteste Reifen den ich jemals gefahren bin. Nach nur 1000 km ist der Gummi in der Mitte durch und der Reifen verabschiedet sich mit einem großen Knall - zum Glück hatte ich noch den Ritchey im Gepäck
Zum Schluß kaufte ich zwei MTB-Reifen von Panaracer, auch im Hinblick auf die geplante Etappe am 90 Mile Beach, die mit den dünnen Teilen wohl unmöglich gewesen wäre.
Resümee: die schmalen Reifen fahren sich wirklich gut, das Bike scheint leichter zu rollen und auch etwas steifer zu sein, aber der Verschleiß wird zum Problem. Der Ritchey von vorne hat die Reise ohne Probleme überstanden, nur etwas Gummi verloren und ich benutze ihn noch.
Die MTB-Reifen waren gut, wie nicht anders zu erwarten, war der Verschleiß wesentlich geringer und die Schotterpisten einfacher zu fahren. Aber dafür rollen sie SO SCHWER, daß ich bei der nächsten Straßentour wohl auch wieder mit schmalen Reifen starten werde.
Panaracer City Slick nach 3500 km |
Hutchison nach knapp 1000 km |
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